Alte Freunde, neue Boilies und ein ganzer Tag voller Spaß...
Rrrrrrring.... rrrrriiiiiinnnng. Es war soweit, der Wecker spielte sein grausames morgendliches Lied und weckte uns aus unseren süßen Träumen. Annika und ich wollten heute nach Scharlibbe fahren um mit Stefan und seiner Freundin einige Kilos Boilies abzurollen und einen schönen Tag gemeinsam miteinander zu verbringen.
Der Wecker zeigte die gnadenlose Uhrzeit von 4.30 Uhr an und als ich aus dem Fenster schaute sah ich eine frisch verschneite Stadtlandschaft. Es war wieder Neuschnee über Nacht gefallen und somit wurden alle Vorfreuden auf einen baldigen Ansitz zerstört.
Wir machten uns etwas frisch und bereiteten uns auf die nicht ganz kurze Fahrt zu Stefan vor. Es warteten knapp 200 km abwechslungsreicher Landschaft auf uns. Nachdem wir das Auto von der weißen Pracht befreit ging es nun endlich los und wir konnten uns auf einen wunderbaren Tag freuen.
Ortseingang Scharlibbe und schon war das Haus von Stefan und seiner Familie zu sehen. Wir wurden mit einem tollen Frühstück empfangen und durften sofort die beiden kleinen Racker Jan und Adrian kennenlernen. Zwei wunderbare Kinder, die den ganzen Tag für Spaß sorgten und das Aufkommen von Langeweile stets verhinderten.
Bianca kümmerte sich um unser Wohlergehen und sorgte immer für frischen Kaffee und Nahrhaftes. Direkt nach dem Frühstück legten wir los und begannen mit den ersten Mixen. Immerhin wollten wir 14 Kilo Mix abrollen und waren mit 180 Eiern bewaffnet. Nachdem das 1. Kilo angerührt war wollten wir Stefans neue Wurstmaschine ausprobieren. Allerdings machte die Welle zwischen Motor und Fleischwolf nur ein Kilo mit und gab danach auf. Eine kleine Verbesserung und das nächste mal ist sie voll einsetzbar.
Wir rollten bis zum Mittag meinen Nutrabaitsmix ab und irgendwie wollte alles nicht so zügig von der Hand gehen. Allerdings hatten wir dafür um so mehr Spaß. Da wir uns sehr lange nicht gesehen hatten, plauderten wir über Anekdoten aus dem Alltag und lachten bis zu den Tränen. Es war echt schön.
Nachdem wir zum Mittag eine leckerer Pzza bekamen, welche Bianca selbst gemacht hatte, kam Schwung in die ganze Sache. Wir wussten, dass wir noch eine Menge vorhatten und blickten gemeinsam auf die noch über 10 Kilo Mix, denn Stefan hatte seine Boiliemischung auch bereits zum großen Haufen gestellt.
Nach und nach füllten sich die Körbe und jeder von uns hatte in der Produktionskette seine feste Rolle. Annika übernahm das anmischen des Teigs, während meine Wenigkeit die Würste für den Roller abdrehte. Bianca war bis spät in die Nacht am Mammutroller und drehte was das Zeug hergab. Leider produzierte die Rollmaschine eine Menge Abfall und aus dem Grund rollten wir wie gewohnt mit dem Mammutroller.
Bis 22 Uhr rollten wir alles komplett ab und inzwischen waren auch die Kinder ins Bett gegangen.In der Küche standen unzählige Kisten mit Boilies in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Von Pfirsich über Scopex bis hin zu Leber und Spicy Tuna.
Ein wunderbarer Tag neigte sich dem Ende und wir beluden das Auto mit den Kisten. Etwas traurig und mit viel Vorfreude auf das nächste Treffen verabschiedeten wir uns und traten die Rückreise nach Köthen an.
Insbesondere möchte ich Stefan an dieser Stelle mal Danke sagen, der es mit seiner herzlichen und lustigen Art immer wieder schafft anderen Menschen zu zeigen, dass man auch mit starken Einschränkungen glücklich leben kann. Mir bedeutet es sehr viel ihn kennengelernt zu haben und ich freue mich auf unsere zukünftigen Ansitze.
In diesem Sinne Petri Heil und euch allen und eine erfolgreiche Saison.
Mit freundlichem Gruß
Annika, Mona, Martin und Stübbing










