Endlich war es soweit, meine ersten zwei Nächte am Wasser, besser gesagt am Behindertensteg habe ich hinter mich gebracht. Mein Ziel war es, allein auf Karpfen zu fischen, ohne auf die Hilfe von Freunden angewiesen zu sein.
Am 21ten war es dann soweit, meine Frau fuhr mich zum See und wir packten gemeinsam meine Sachen aus. Sie baute noch schnell mit mir mein Shelter auf und fuhr dann wieder nach haus. Meine Spods hatte ich vorher gut vorgefüttert. Boilies, Pellets, Partikel und Grundfutter standen auf dem Speiseplan. Jetzt war ich ganz allein am See und so baute ich erstmal mein Rod Pod auf und machte meine Ruten fertig. Ich machte mir genaue Gedanken wo ich mein Kescher und meine Abhakmatte hinlege, damit ich in der Nacht und im Falle eines Bisses alles griffbereit habe. Auch unter mein Shelter legte ich alles so hin das ich alles finde wenn ich es brauche.
Ich machte meine rechet Rute zuerst fertig mit ein 20mm Hanf/Pepper Boilie. Das Vorfach hatte ich wegen dem Schlamm 26cm lang gemach und auch das Blei wählte ich etwas leichter aus (85g). Diese Rute hatte ich mit einem PVA-Sack bestückt und dann ab damit ins Wasser, keine 20Meter von meinem Steg. Die zweite Rute fischte ich mit einem weisen Pop Up und einem 70g Blei ohne PVA-Sack. Ich machte meine Bissmelder scharf hing die Swinger in der Schnur und schaltete den Freilauf ein.
Ich Fuhr mit meinen Rollstuhl zum Shelter und hatte ein richtig gutes Gefühl das alles perfekt ist. Von Zeit zu Zeit kamen auch mal ein paar Grundangler vorbei. So gegen 20 Uhr besuchte mich noch ein Freud und auch zu dieser Zeit bekam ich meinen ersten Biss auf der rechten Rute. Es war ein Fallbiss, ich setzte mich in den Rollstuhl und rollte zum Pod. Ich nahm die Rute und schlug an der Haken saß sofort fest und der Fisch war weg. Nach etwas zerren an der Rute lies sich der Haken wieder lösen, ich warf die Montage gleich wieder rein und fütterte noch ein paar Boilies mit der Futterschaufel nach.
Ich legte mich dann so gegen 22 Uhr hin, aber so richtig schlafen konnte ich nicht. Immer wieder rollten die Karpfen auf dem Spod und es piepte immer mal wieder. So gegen 1 Uhr wurde ich durch zwei kurzen Piepers geweckt, es war die Rechte Rute aber es blieb bei den zwei Piepers nach einer weile legte ich mich wieder hin ich konnte nicht gleich einschlafen und so verging die Zeit, aber plötzlich bekam ich einen Vollrun auf der rechten Rute, ich hoch von der Liege rüber auf mein Rollstuhl und die ca 4 Meter zu den Ruten , hoffentlich klappt alles wie ich es mir immer vor gesteht habe.
Ich nahm die Rute auf der Fisch zog auch gleich nach rechts, aber ich konnte ihn schnell vor meinen Steg ziehen. Ich musste zwar noch mit der Rute unter der anderen durch, aber das war schnell geschafft, im Schein meiner Kopflampe sah ich was ich vermutet hatte es war nicht der größte Karpfen, in Gedanken dachte ich, gut das es nicht ein Großer ist beim ersten mal allein. Jetzt kam das Keschern... dazu musste ich die Rute von der rechten Hand in die Linke nehmen um mit der rechten Hand zu Kescher und auch der erste versuch klappte gleich der Karpfen war ich Kescher ich legte die Rute zur Seite und hob den Kescher vorsichtig aus den Wasser und hakte den Fisch aus. Zum Glück saß der Haken nicht sehr fest im Maul. Der Karpfen lag auf meiner Matte ich fuhr schnell zum Zelt und holte ein Karpfensack- Vorsichtig legte ich den Karpfen in den Sack und lies ihn langsam am Steg ins Wasser jetzt nur noch fest binden und sichern. Erst jetzt konnte ich mir einen Jubelschrei nicht verbergen. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf. Die Rute warf ich nicht mehr aus.Statt dessen legte ich mich wieder auf meine Liege und verschickte noch ein paar SMS. Dann schlief auch sofort ein. Es piepte zwar noch ein paar mal auf der einen Ruten, aber mehr auch nicht. Am nächsten morgen kam meine Frau und die Kinder zum Bilder machen. Leider hatte sie die Kahmara vergessen und so machten wir ein paar Bilder mit dem Handy. Dann kam noch ein Freund vorbei und konnte ein Blick auf den kleinen 10 Pfund Karpfen werfen.
Ich beschloss dann noch eine Nacht dran zu hängen, die zwar keinen Fisch mehr brachte, aber zum Abend ein wunderschönes Schauspiel wo ich vor dem Sonnenuntergang mehrere große Karpfen auf meinem Platz beobachten konnte. Beim näcshten mal werde ich das mal filmen.
Ich hatte mein ersten großes Ziel erreicht und das gleich beim ersten Mal. Einen Karpfen zu fangen und das allein und ganz ohne Hilfe.
Wenn Ihr fragen habt Schreit uns.
Gruß euer Stübbing